Beschrieben werden einige Neuheiten im Bereich computertechnisch gestützter Rehabilitationsmaßnahmen. Erst seit den letzten Jahren werden behinderten Menschen mittels Computertechnik Hilfen zur Bewältigung des Alltags an die Hand gegeben. Heute ist es möglich, die elektronischen Hilfsmittel an die meisten Behinderungen individuell anzupassen.
Beispielsweise sind eine Vielzahl an Spezialtastaturen für den Computer erhältlich, um Blinden, Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen oder Bewegungsfähigkeit die Nutzung von PCs zu ermöglichen. Die Bandbreite der Modifikationen an der Tastatur umfasst angepasste Größe, Druckempfindlichkeit und spezielle Anordnung der Tasten. Auch die Maus kann angepasst oder durch einen Joystick (zum Beispiel Kinn- oder Rollstuhljoystick) ersetzt werden. Es ist möglich, sämtliche Funktionen des Computers mit der Maus/ dem Joystick zu bedienen. Des Weiteren ist es möglich, sich mit Sprachsoftware den Bildschirminhalt vorlesen zu lassen oder sich Texte in Blindenschrift auszudrucken.
Die Technik spielt auch in den Bereichen Kommunikation und Umfeldkontrolle eine bedeutende Rolle. Technische Geräte wie zum Beispiel Eingabegeräte mit Buchstaben oder Symbolen, die durch Körpersignale (drücken, zwinkern, bewegen) Gedanken in Sprache übersetzen, erhalten die Kommunikationsfähigkeit des Schwerbehinderten mit der Umwelt. Fernbedienungen steuern Gebrauchsgegenstände wie Heizung, Licht, Fernseher, Telefon, Fenster, Haustüröffnung und vieles mehr. Dieses kann heutzutage manuell über eine Tastenbedienung, über Sprachsteuerung oder Lichtkegel geschehen.
Bei dieser Vielfalt an technischen Hilfsmitteln ist es besonders wichtig, das technisch Machbare den Gegebenheiten,
d. h. sowohl den Bedürfnissen der Betroffenen als auch dem häuslichen Umfeld anzupassen.